Anmerkungen zum WR Artikel am 4. April 2019
In der internen Nachbereitung wurde deutlich, dass in unserem Gespräch durch die lebhaften Äußerungen verschiedener, auch konträrer Aspekte teilweise ein falscher Eindruck entstehen konnte. Deshalb präzisieren wir hier:
Am 1. April 2019 führten wir ein langes anregendes Gespräch mit Frau Thomaschewski (Westfälische Rundschau), welches zu einem langen Artikel (WAZ plus) in der Ausgabe vom 4. April führte. In unserer internen Nachbereitung wurde deutlich, dass in unserem Gespräch durch die lebhaften Äußerungen verschiedener, auch konträrer Aspekte teilweise ein falscher Eindruck entstehen konnte. Deshalb präzisieren wir hier:
Wir wünschen den Silscheder Mitbürgerinnen und Mitbürgern durchaus einen gut erreichbaren Supermarkt als Nahversorger. Allerdings ist der gewählte Standort „Am Hagen“ aus unserer Sicht deutlich ungeeignet und auch der Wert des Wäldchens „Am Hagen“ sprechen gegen diesen Standort. Deshalb haben wir im bisherigen Planverfahren immer darauf gedrängt, die Verwaltung möge alternative Standorte prüfen. (Unsere Stellungnahme dazu von August 2018)
Zur Perspektivfläche „Am Klothe“, einer möglichen Erweiterung der Gewerbeflächen an der Rosendahler Straße und zum weiteren Flächenverbrauch durch neue Gewerbe- oder Wohngebiete sind uns vor allem zwei Aspekte wichtig: Unverbaute Flächen als Frischluftschneisen wie z. B. die Am Klothe sind für das (Innen-) Stadtklima unverzichtbar; ganz grundsätzlich und umso mehr angesichts der Erderwärmung mit ihren Folgen. Deshalb achten wir bei jeder Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten darauf, diese Schneisen zu erhalten. Jede Versiegelung von Flächen beschert uns zukünftig neue Probleme. Außerdem ist uns wichtig, dass bei der Ausweisung von Wohngebieten nicht nur Angebote an Häusern und Eigentumswohnungen für Gutverdienende gemacht werden. Gevelsberg braucht ebenso Wohnungen, die für Bürgerinnen und Bürger mit kleinem Einkommen bezahlbar sind.
Zum Klimaschutzkonzept: Die Stadt sollte mit Informationen und Werbung für ihre Bürgerinnen und Bürger das Klimaschutzkonzept in konkretes Handeln übertragen helfen. Zu nennen sind Themen wie „Informationsangebote und Fördermöglichkeiten zu energetischer Gebäudesanierung“, „Entsiegelung von Flächen“, „Schutzmaßnahmen vor Folgen von Starkregen“, „Verbesserung des örtlichen Klimas durch Begrünung und Baumpflanzungen“. Und die Stadt muss natürlich mit eigenem Handeln der Verwaltung als gutes Beispiel dazu beitragen.
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