Gevelsberg bleibt beim Klimaschutz zurück

Gevelsberg bleibt beim Klimaschutz weiterhin hinter den Nachbarstädten zurück

In der September-Sitzung hat der Rat das Klimaschutzkonzept für Gevelsberg beschlossen. Das Konzept legt zum ersten Mal ein konkretes Klimaschutzziel für die Stadt vor und schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor mit denen dieses Ziel erreicht werden soll. Ein Antrag von GRÜNEN und CDU, mit Hilfe von Fördermitteln die Stelle einer/eines Klimaschutzmanager/in zu schaffen, um diese zeit- und personalintensiven Maßnahmen umzusetzen, wurde von der SPD Fraktion leider abgelehnt.

Bürgermeister Jacobi ist der Meinung, dass die Maßnahmen, die im Konzept mit einem Personalbedarf von 3 – 5 Tagen pro Wochen veranschlagt sind, auch mit dem bereits bestehenden Personal umgesetzt werden können. Für die GRÜNEN ist dieser Plan jedoch mehr als fraglich, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung mit ihre laufenden vielfältigen Tätigkeit schon sehr ausgelastet sind. Dem bestehenden Personal und auch den laufenden und wichtigen Projekten und Handlungsfeldern wird es nicht gerecht, wenn nun noch zusätzlich die neue, zeitintensive Aufgabe Klimaschutz übernommen werden soll. Darüber hinaus ist es gerade für die Arbeit mit und für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Unternehmen wichtig, bei der Verwaltung eine zentrale Ansprechpartnerin für das Thema Klimaschutz zu haben und sich nicht je nach Anliegen in den verschiedenen Fachabteilungen durchfragen zu müssen.

In der Septembersitzung argumentierte Bürgermeister Jacobi unter anderem damit, dass z.B. in Herdecke die dortige Klimaschutzstelle nicht über den Förderzeitraum verlängert werden soll, weil laut Aussage der Herdecker Bürgermeisterin, auch dort die Tätigkeiten nun besser von der bestehenden Verwaltung übernommen werden. Davon abgesehen, dass der Herdecker Klimaschutzmanager in seiner fünfjährigen Tätigkeit eine ganze Reihe von Maßnahmen angestoßen und umgesetzt hat, übersieht der Bürgermeister auch, dass in diversen Nachbarstädten (Schwelm, Ennepetal, Witten) und auch auf Ebene des Ennepe-Ruhr-Kreis die Politik und Verwaltung die Zeichen der Zeit erkannt haben und entsprechende Personalressourcen für das wichtige Handlungsfeld Klimaschutz bereit stellen. Wie schon bei der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzepts scheint die Gevelsberger SPD und ihr Bürgermeister wieder mal hinter den anderen Städten zurückbleiben zu wollen.

Lesen Sie dazu auch den Antrag unserer Fraktion.

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